fremdkörper

lasse mich mit der erschöpfung des tages in bett fallen. bunte bilder flimmern noch im außen, lenken ab. die gedanken werden langsamer bis sie nicht mehr hörbar sind. irgendwann fallen die augen zu und ich in tiefen schlaf als würde ich von der kante meines bewusstseins ins dunkel springen. kopfüber. wie vom 3 meter brett.

und werde wieder wach. als hätte mich das innere der nacht wieder an seine oberfläche gedrückt. ausgespuckt. atme als wäre mir die luft weggeblieben. suche halt und orientierung im dunkel um mich.

immer wieder werde ich auftauchen als würde schlaf nur eine art kurzes abtauchen in die stille hinter der brandung der nacht.

werde mit den händen nach dem handy tasten, beim grellen aufleuchten des display die augen zusammendrücken. im kopf überschlagend das ich keine stunde geschlafen habe. durch bunte bilder scrollen bei insta bis mir die augen wieder zufallen.. den worten der mediationsapp folgen in den nächsten schlaf.. ins dunkel starren nicht nochmal springen könnend. warten. zweifeln.

bin müde. erschöpft. traurig. seid wochen ist jede nacht eine aneinanderreihung von sprüngen in die tiefe des schlafens und aufwachen als würde mich dieselbe tiefe immer wieder an die oberfläche zurück drücken. fühle mich wie ein fremdkörper auf der oberfläche der nacht.

nacktheit

mich nackt fühlend. andere schreiben worte darüber diese nacktheit wäre die rüstung derer die gegen den krebs kömpfen. empfinde es aber als entblössung nicht entscheiden könnend mit wem ich das für mich intime wissen über den krebs in meinem körper teile. mit wemm ich etwas mich betreffendes teile. etwas körperliches nicht verbergen können erinnert an altes, damals beschämendes. jetzt gerade fühle ich mich wund vom ungewollt gesehen werden und vom empfinden alten ausgeliefert seins. es ist keine gewalt die im heute zu einem empfinden führt das an alte grenzverletzungen erinnert die damals mit aller gewalt passierten. das ist ein unterschied. und trotzdem macht es mich gerade müde.